Thundercats oder auch Zapcats sind vier Meter lange Katamaranschlauchboote, die mit einem 50 PS starken Außenbordmotoren betrieben werden.
Durch ihr geringes Leergewicht von rund 160kg können die Boote Geschwindigkeiten von bis zu 110km/h und in den Kurven Fliehkräfte von 4G erreichen.
Thundercat Racing ist ein Teamsport, denn gefahren wird das Boot von einem Driver, der das Boot mit der Pinne lenkt, und vom Co-Driver, der durch Verlagern seines Körpergewichts die Trimmung und die Kurvenlage des Bootes optimiert.
Somit hängt die Leistung des Bootes, welches auch bei starkem Wind und Wellengang problemlos fahren kann, vom Co-Drivers ab.
In den 1980er Jahren wurden die Cats als Rettungboote in der Brandung eingesetzt. Dort erkannte man schnell ihr Potential und es entwickelte sich schnell ein Sport.
Heute gibt es Rennen und Meisterschaften auf der ganzen Welt, besonders in Südafrika, Ozeanien, Nordamerika und in vielen europäischen Ländern.
In Deutschland vertreten wir, die G.I.P.A., das Thundercat Racing. Jährlich finden deutschlandweit Rennen der Vereinsmeisterschaft in der Modified Class statt.
Im Thundercat Racing gibt es ein Regelwerk, welches von der UIM herausgegeben wird.
Dieses unterteilt den Sport in drei Klassen:
Stock: Es wird mit einem handelsüblichen 50 PS Motor gefahren. Das Tuning der Motoren ist verboten.
Pro Stock: Es gibt strikte Tuningregeln, die das Leistungsmaximum der Motoren begrenzen.
Modified: Es gibt kaum Tuningregeln, lediglich der Hubraum der Motoren ist auf 750ccm beschränkt.
Auch gibt es drei unterschiedliche Disziplinen:
Surf: Ein kleiner Bojenkurs in Form eines Ms.
Circuit: Ein größerer Bojenkurs, in dem die Teams taktisch klug fahren müssen und die Boote ihre Höchstgeschwindkeit erreichen können.
Longhaul: Ein Langstreckenrennen, bei denen meist zwischen 50 und 200 Kilometern gefahren werden muss. Zudem kann es Beachstops, also Zwischenstops am Strand zum Tanken, geben.